KI in der Medizintechnik: Von Innovation zur Compliance

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Medizintechnik. Sie ermöglicht eine präzisere Diagnostik, schnellere Prozesse und personalisierte Therapieentscheidungen. Doch je schneller KI-Innovationen voranschreiten, desto komplexer werden die regulatorischen Anforderungen.

Mit dem europäischen AI Act, dem FDA-Rahmenwerk Predetermined Change Control Plan (PCCP) und den globalen Leitlinien der IMDRF zu Good Machine Learning Practice (GMLP) entstehen neue Standards für sichere und verlässliche KI-Medizinprodukte.

Globale regulatorische Entwicklungen

Europäische Union

In der EU definiert der AI Act wichtige Anforderungen zu Transparenz, Datenqualität, Urheberrecht, Nachvollziehbarkeit und Risikomanagement. Der ergänzende Code of Practice for General-Purpose AI schafft Orientierung für Unternehmen, die KI-Modelle in ihre Medizinprodukte integrieren.

Hersteller müssen nachvollziehbare Dokumentation, Bias-Kontrollen, Datensicherheit und kontinuierliche Überwachung entlang des Produktlebenszyklus sicherstellen.

USA

Die FDA setzt mit dem Predetermined Change Control Plan (PCCP) auf den klar strukturierten Ansatz, um adaptive oder sich weiterentwickelnde KI-Modelle sicher auszuwerten. Der PCCP ist Bestandteil des Total Product Lifecycle (TPLC) und ermöglicht kontrollierte Updates bei gleichzeitiger regulatorischer Überwachung.

International

Die IMDRF GMLP-Prinzipien legen global akzeptierte Grundlagen fest, etwa zu Datenqualität, Validierung, Transparenz und Performance Monitoring.

Damit entsteht ein harmonisierter Rahmen für verantwortungsvolle KI-Entwicklung.

Das ist für Hersteller entscheidend

KI-Modelle sind dynamisch. Medizinprodukte müssen hingegen dauerhaft sicher, nachvollziehbar und stabil sein.

Deshalb brauchen Hersteller robuste Prozesse für:

  • Modell-Updates und Re-Validierung
  • Bias-Analyse und Risikomanagement
  • Transparente, auditfähige KI-Dokumentation
  • Klinische Benchmarks und kontinuierliche Leistungsbewertung
  • Lifecycle- und Change-Control-Strategien (z. B. PCCP)

Regulierungen verlangen zunehmend konkrete Nachweise, dass KI-Modelle sicher, robust und reproduzierbar für den bestimmungsgemäßen Gebrauch funktionieren.

Wie WQS Sie unterstützt

Mit über 30 Jahren Erfahrung in der regulatorischen Beratung unterstützen wir Hersteller dabei, KI-Innovationen sicher und regelkonform in den Markt zu bringen.

Unsere Leistungen umfassen:

  • Integration von KI-Risiko- und Qualitätsmanagement in MDR/IVDR-Systeme
  • Erstellung von KI-Dokumentation, die Transparenz- und Copyright-Anforderungen erfüllt
  • Entwicklung auditfähiger Lifecycle- und Change-Control-Pläne (PCCP)
  • Definition und Validierung von klinischen Benchmarks für KI-Performancenachweise
  • Vorbereitung auf Benannte Stellen und FDA-Reviews
  • Unterstützung bei klinischen Bewertungen und PMCF-Strategien

Wir verbinden regulatorisches Fachwissen mit praktischer Umsetzung. Damit machen wir Ihre KI-Innovation sicher, nachweisbar und marktfähig.

Erfahren Sie mehr über unsere Beratungsleistungen zu regulatorischen Fragen im Bereich KI und digitale Gesundheit.

Besuchen Sie uns unter us.wqs.de und us.wqs.de.

KI in der Medizintechnik. Wissenschaftlerin im Labor für die Forschung und Compliance-Experte für die regulatorischen Aspekte für den Weg von Innovation zu Regulierung.